Stand: September 2023

Vereinsführung

Der Verein Sportgemeinschaft Dittlofrod/Körnbach 1962 e.V. wurde am 15. Januar 1962 gegründet.

Der Vorstand wurde ab der Gründung vom 1. Vorsitzenden Franz Storch angeführt. In den darauffolgenden Jahren übernahmen nach ihm Hermann Weber, Richard Zentgraf, Robert Gutmann, Jürgen Traud und Bernd Waterkamp das Amt des 1. Vorsitzenden. Seit Juni 2022 führt Oliver Storch den Verein in der Funktion des Vorstandssprechers geschäftsführend an.

Der Gesamtvorstand erweiterte sich im Laufe der Zeit durch verschiedene Bereiche, was für eine straffe und zielgerichtete Vereinsführung entscheidend war und für die Zukunft erfolgsbestimmend sein sollte. Grundlegende Themen wie Finanzen, Buchhaltung und Infrastruktur sind seit jeder feste Bestandteile der Vorstandsarbeit, mit den Jahren kamen außerdem weitere Herausforderungen und Aufgaben hinzu, so beispielsweise der Wandel des Sports selbst, die Digitalisierung sowie Öffentlichkeitsarbeit – heutzutage unverzichtbare Punkte.

Viele Jahre hatten Bernd Waterkamp und sein Vorstandsteam den Verein erfolgreich geführt, bis sie 2022 nun von der neuen Generation abgelöst worden sind: Aktuell vertritt den Verein ein zehnköpfiges Führungsteam geschäftsführend, das junges Blut, tiefe Wurzeln im Verein sowie viele´Ideen mitbringt, damit der Verein weiterhin auf gesunden Füßen steht – so wie er vom ehemaligen Vorstand übergeben wurde.

 

Erste Mannschaft

Die sportlichen Erfolge ließen zu Beginn nicht lange auf sich warten: So erreichte die Mannschaft bereits im zweiten Spieljahr (Saison 1963/64) die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die A-Klasse (ab 1965 Kreisoberliga), in der 22 Jahre lang bis zum Abstieg 1986 gespielt wurde. Beim Derby 1965 gegen Eiterfeld war damals eine Rekordkulisse von 2000 Zuschauern anwesend. Auch 1967 blieb ein Spiel ganz besonders in Erinnerung: Ein 11:2-Heimsieg gegen den TSV Ausbach. Zur Pause stand es damals noch 2:2, dann klingelte es gleich neunmal in der zweiten Halbzeit.

1988 schaffte das Team unter Spielertrainer Winfried Kadlik den Wiederaufstieg. Die nächste Meisterschaft wurde in der Saison 1998/99 unter Berthold Ziegler gewonnen. Dadurch gelang der Aufstieg in die Bezirksliga Fulda-Nord, aus der der Verein ein Jahr später wieder abgestiegen war. Durch die Umstrukturierungen der Spielklassen spielte die erste Seniorenmannschaft der SG Dittlofrod/Körnbach dann in der Kreisliga A Hersfeld/Hünfeld.

In der Saison 2005/06 gelang mit der Meisterschaft unter Trainer Stefan Lendowski auch der Aufstieg in die achtklassige Kreisoberliga Fulda Nord. Dort hält sich das Team seitdem ununterbrochen – und damit als „Dino“ so lange wie keine andere Mannschaft am Stück – und ging im Sommer 2023 bereits in die 18. Saison in Folge auf Kreisoberliga-Ebene. Unter Adam Veapi schaffte die Mannschaft mit Platz fünf in der Saison 2017/18 ihre bis dato beste Platzierung, die im Folgejahr direkt bestätigt werden konnte (Auch 2014 wurde schon einmal Platz fünf erreicht, jedoch mit geringerer Punktzahl). Dann verbuchte die SGDK mit Platz vier in der Spielzeit 2021/22 das beste Resultat der Vereinsgeschichte unter Trainer Thorsten Heiderich, nachdem in den beiden Jahren zuvor Corona dem Fußball einen Strich durch die Rechnung machte: Eine Runde war abgebrochen und nach Punktequotient und ohne Absteiger gewertet worden, eine Saison gar ganz annulliert. In jener Saison 2021/22 wurde das Spielmodell sogar aus Angst vor einem weiteren Einschlag der Pandemie verändert und mit Auf- und Abstiegsrunde gespielt. In der Runde 2022/23 stand am Ende abermals Platz fünf.

Abseits des Ligaspielbetriebs verbuchte die SGDK auch im Pokal und weiteren Turnieren Erfolge: In den Jahren 2012 bis 2014 gelang der legendäre „Gemeindepokal-Hattrick“, als sich unser Team dreimal in Folge den Titel sicherte. Der Pott kehrte schließlich 2022 wieder zurück nach Dittlofrod, als sich die SGDK den Gemeindepokal zuhause im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Vereinsjubiläum mit einem 3:0 im Endspiel gegen Eiterfeld vor etwa 500 Zuschauern sichern konnte. Eine tolle Erinnerung! Im Jahr darauf ging dann das Finale in Großentaft gegen die Eiterfelder verloren, Platz zwei war dennoch ein Erfolg.

Unter den größten Spielen der jüngeren Vergangenheit finden sich das Halbfinale im Kreispokal Lauterbach/Hünfeld im Frühjahr 2022 gegen den zu diesem Zeitpunkt Hessenligisten Hünfelder SV, das mit 0:6 verloren ging, sowie das Pokal-Viertelfinale im August 2022 gegen den Nachbarn SV Steinbach (ebenfalls Hessenligist), das ebenfalls vor toller Zuschauerkulisse mit 2:5 endete. Im Pokal gab es dann noch ein Aufeinandertreffen mit dem Verbandsligisten Eiterfeld/Leimbach im Sommer 2023 (0:6). Kreispokalsieger Lauterbach/Hünfeld wurde die SGDK ebenfalls schon: In den Jahren 1977, 1978 und 1984 gelang dieser Titel. Auch bei den Hallenkreismeisterschaften war die SG Dittlofrod/Körnbach oft vertreten und kämpfte um die vorderen Plätze mit.

Bis Juni 2009 trainierte Stefan Lendowski die erste Herrenmannschaft, bevor Detlef Pabst eine Ära prägte. Im Sommer 2016 kam dann Stefan Huff, im Jahr darauf übernahm Adam Veapi das Ruder und gab es 2019 an Alin Cotan ab. Seit der Winterpause 2020/21 war Thorsten Heiderich Trainer der ersten Mannschaft unserer SGDK und trat schließlich nach einer erfolgreichen Zeit im Frühjahr 2023 ab. Interimsweise coachten Niklas Kraus und Levin Baumgart danach das Team bis Saisonende. Zur neuen Saison 2023/24 wurde von der JSG Eitratal das A-Junioren-Gruppenliga-Meistertrainerduo Jürgen Pomnitz und Rene Tulke verpflichtet, das ab sofort auf der Kommandobrücke steht.

 

Zweite Mannschaft

Neben den Erfolgen der ersten Mannschaft darf auch die Reservemannschaft nicht vergessen werden: Diese erspielte ebenfalls mehrere Meisterschaften – so zum Beispiel in der Saison 1997/98. 2015 stieg die zweite Mannschaft aus der B-Liga ab und pendelte seitdem zwischen Rang vier und sieben in der C-Liga Lauterbach/Hünfeld. Auch die Reserve konnte dann in 2022 ein tolles Ergebnis verbuchen: Es gelang die Vizemeisterschaft mit einer Mischung aus „Jungen Wilden“ und „Alten Hasen“. In 2023 wurde erneut der zweite Platz erreicht – diesmal wollte das Team das Aufstiegsrecht in die B-Liga wahrnehmen, doch das hatte sich dann ohnehin erübrigt: Im Zuge einer Umstrukturierung im Kreis Lauterbach/Hünfeld wurde die C-Klasse komplett aufgelöst. Seitdem kickt die Reserve in der B-Liga des Altkreises Hünfeld. Zum selben Zeitpunkt wechselte auch Fabian Sauer ins zweite Glied und gab die Verantwortung für die Mannschaft an Benedikt Sippel ab.

 

Frauen

2016 ging der Verein dann neue Wege: Das Interesse war da, die Lust ebenfalls – und ein Kader hatte sich zeitnah gefunden: Eine Frauenmannschaft wurde ins Leben gerufen, und das war von Beginn an eine Erfolgsstory: Unter Trainer Klaus Goldbach gelang gleich in der ersten Saison 2016/17 die Meisterschaft in der Kreisoberliga Süd. In der Gruppenliga Fulda etablierte sich das Team dann in den Top Sechs und war zum Zeitpunkt der Annullierung in der „Corona-Saison“ 2020/21 Zweiter. Dann folgte die Krönung der Entwicklung mit der Meisterschaft im Jahr 2022 unter Coach Peter Ritz und dem damit verbundenen Aufstieg in die Verbandsliga Hessen Nord, wo die Mannschaft die Farben des Vereins auch überregional in Nordhessen vertreten wurde. Zu diesem Zeitpunkt war das Team auch die höchstklassig spielende Frauenmannschaft aus der Marktgemeinde Eiterfeld. Nach einem Jahr in der Verbandsliga folgte zwar der Abstieg und es ging direkt wieder runter, doch die Erfahrung war für die Mädels dennoch eine einmalige und wertvolle. Im Frühjahr 2023 hatte auch Detlef Pabst das Traineramt von Peter Ritz übernommen.

 

Alte Herren

Seit 1979 gibt es außerdem die Abteilung „Alte Herren“, die sich aus den älteren Spielern der SGDK zusammensetzt. Regelmäßige Freundschaftsspiele standen in all den Jahren auf dem Programm, aktuell ist die Mannschaft inaktiv.

 

Jugend

Ein besonderes Augenmerk in einem Sportverein gilt bei allen Erfolgen der Senioren auch der Jugendarbeit und Nachwuchsförderung, die sich bereits bei den Bambini zeigt. Wie wichtig konstante Jugendbetreuung ist, zeigt die Tatsache, dass sich die Seniorenabteilung immer wieder aus dem Nachwuchs regeneriert und dieser somit als Fundament für das spielerische Niveau der 1. Mannschaft zu werten ist. Einheimische Spieler aus Dittlofrod, Körnbach und auch dem Umfeld konnten immer wieder überzeugt werden, im Seniorenbereich Teil der SGDK zu sein und sich hier sportlich weiterzuentwickeln.

Auch im Nachwuchsbereich war 2021/22 ein hocherfolgreiches Jahr: Von den A- bis D-Junioren spielten alle Mannschaften in der Gruppenliga Fulda oben mit. Die C-Junioren wurden durch einen Sieg im Entscheidungsspiel Meister und stiegen ebenfalls wie die B-Jugend, die wiederum von einem Verzicht des Konkurrenten profitierte, in die Verbandsliga auf.

In früheren Jahren der 2000er lief der Nachwuchs zunächst in der sogenannten JSG Dittlofrod/Arzell auf, später wurde mit Steinbach gemeinsame Sache gemacht, bevor die SG Dittlofrod/Körnbach zusammen mit den Vereinen aus Eiterfeld, Arzell, Leimbach und Wölf Teil der JSG Eitratal wurde. Diese schloss sich 2014 dann mit der JSG Hessisches Kegelspiel zusammen, diese Bindung wurde 2022 wieder gelöst und Eitratal spielt mit seinen Mannschaften wieder eigenständig. Dabei ist die JSG Eitratal das Aushängeschild des Altkreises Hünfeld im Jugendbereich: In der Saison 2022/23 spielte die A-Jugend in der Gruppenliga oben mit und holte den Titel, die B- und C-Junioren sind in die Verbandsliga aufgestiegen und messen sich dort überregional.

 

Infrastruktur

Auch finanziell steht die SG Dittlofrod/Körnbach auf gesunden Füßen, was sich nicht zuletzt im Sportlerheim widerspiegelt: Dieses wurde in den Jahren 1982 und 1983 in Eigenleistung der Mitglieder errichtet und wird heute nicht nur bei Heimspielen oder beim Training genutzt. Im Jahre 1985 konnte ein Trainingshartplatz mit Beleuchtung geschaffen werden. Im darauffolgenden Jahr wurde die Flutlichtanlage am Hauptplatz in Betrieb genommen. Nach gut 30 Jahren standen erste große Modernisierungsmaßnahmen auf dem Programm, besonders während der Corona-Jahre 2020 bis 2022 war dann genügend Zeit, um weitere, teils länger geplante Projekte umzusetzen. Unter anderem wurde das Flutlicht auf LED umgestellt und dadurch ein Beitrag für Klimaschutz geleistet, das Dach wurde saniert und auch im Inneren hat sich einiges getan. So kommt das Sportlerheim als gemütliches „Wohnzimmer“ für unsere Mitglieder daher und passt auch von außen super in das Bild unseres Sportgeländes – unseres „Schmuckkästchens“.

2023 stand dann im Sommer das bisher größte Gesamtprojekt am Gelände an: Das Sportlerheim wurde grundlegend erneuert, Duschen, Kabinen und Toiletten bekamen neue Fliesen beziehungsweise Anstriche, wurden modern ausgestattet und auch Fenster und Haustüre im Altbau wurden ausgetauscht. Dazu entstanden in der einstigen Gäste-Dusche ein Büro-Raum für den Verein sowie im Keller ein top ausgestatteter und moderner Fitness-Raum für unsere Aktiven, bei dem die Mitglieder selbst kräftig mit angepackt haben. Außerdem wurde der Beton-Belag auf der Terrasse erneuert, auch das wurde höchste Zeit.

 

Kultur

Natürlich dürfen auch die kulturellen Belange im Verein niemals zu kurz kommen. Hierbei setzt die jährlich nach alter Tradition begangene Kirmesfeier Anfang November einen besonderen Akzent, wovon sich nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch die ortsansässige und auswärtige Bevölkerung angezogen fühlen. Ebenso aktiv und attraktiv werden jedes Jahr die Fastnachtstage begangen. Auch Dorfsportfeste für Jung und Alt sowie verschiedene Vereinsfahrten haben ihren eigenen Charakter. Den Abschluss des kulturellen Programms bildet alljährlich die in besinnlichem Rahmen begangene Weihnachtsfeier.

Im Zusammenhang mit den kulturellen Aktivitäten darf ein besonderes Highlight der bisherigen Vereinsgeschichte nicht vergessen werden: Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der SGDK war die damalige Bundesliga-Mannschaft von Kickers Offenbach zu Gast und bestritt ein Freundschaftsspiel gegen eine Hünfelder Kreisauswahl. Dies war zu diesem Zeitpunkt ein herausragendes Fußballereignis im Hünfelder Land, da mit den Kickers die erste Bundesliga-Mannschaft überhaupt im Sportkreis Hünfeld ein Freundschaftsspiel austrug.

In das weitere aktive Vereinsleben sind außer einer Damen-Gymnastik-Gruppe auch ein Sportschau-Stammtisch, eine Sauna-Gruppe und „Darts-Freunde“ integriert.

Momentan gehören dem Verein knapp 300 aktive und passive Mitglieder an.